6 weeks
Elster, 29.11.18, Etwa halb 8
Ich möchte hier über gleich zwei Termine reden. Der erste war so ungewöhnlich, wie banal. Während der erste Termin an sich ein enfacher Kontrollbesuch war, war es eine kleine Nebensächlichkeit, die mich am Tag darauf überglücklich machte: Ich wurde zum ersten Mal so angesprochen, wie ich es mir wünsche... ohne etwas gesagt zu haben. Das war der Anstoß, dass ich mehr und mehr meine sprachliche Ausdrucksweise an meine Identität anpasse und nicht an meinen Körper (der sehr bald folgen wird... aber dazu später mehr).
Der zweite Termin hingegen stellte sich im Nachhinein als so aufregend für mich heraus, wie der erste gewöhnlich war. Nach den ersten paar Standardfragen nach Status, Gefühl und den vergangenen sechs Wochen seit dem letzten Termin kamen Fragen zu ersten körperlichen Veränderungen auf. Unter Anderem: Körperbehaarung. Schließlich bekam ich eine Überweisung an einen Hautarzt zur Durchführung einer Laserepilation... tja... bye bye unpassende Geschtsbehaarung.
Was mir jedoch die Sprache verschlug und mich überglücklch machte, war die Aussicht auf den Beginn der Hormontherapie und damit den ersten gewaltigen Schritt zu einem neuen Abschnitt in meinem Leben. Ich bin nervös, wenn ich darüber nachdenke. Aber jedes Mal lautet die Antwort: Ja! Ja zu der Therapie und Ja zu allem, was dazugehört. Bis zum nächsten Termin Ende Februar soll ich mir das ganze gründlich überlegen und eine Entscheidung treffen. Aber es fühlt sich so an, als wäre es weniger eine Entscheidung, als das Versichern, dass diese Entscheidung korrekt ist, wenn ich darüber nachdenke, schließlich hatte ich all das schon im Kopf, als ich den ersten Termin erfragt habe.
Es geht auf einmal so rasend schnell. Der Aussicht auf die Hormontherapie, ein neuer Name, das Anpassen meines Äußeren an mein Gefühl. "Moment", mag nun vielleicht jemand denken. "Neuer Name? Davon hat sie noch gar nichts geschrieben." Ja... ich habe mich in den letzten Wochen für einen Namen entschieden: Jen, als Kurzform für Jennifer.
Das ist der Stand der Dinge. Ich halte euch weiterhin auf dem Laufenden.
Eure Jen.
Der zweite Termin hingegen stellte sich im Nachhinein als so aufregend für mich heraus, wie der erste gewöhnlich war. Nach den ersten paar Standardfragen nach Status, Gefühl und den vergangenen sechs Wochen seit dem letzten Termin kamen Fragen zu ersten körperlichen Veränderungen auf. Unter Anderem: Körperbehaarung. Schließlich bekam ich eine Überweisung an einen Hautarzt zur Durchführung einer Laserepilation... tja... bye bye unpassende Geschtsbehaarung.
Was mir jedoch die Sprache verschlug und mich überglücklch machte, war die Aussicht auf den Beginn der Hormontherapie und damit den ersten gewaltigen Schritt zu einem neuen Abschnitt in meinem Leben. Ich bin nervös, wenn ich darüber nachdenke. Aber jedes Mal lautet die Antwort: Ja! Ja zu der Therapie und Ja zu allem, was dazugehört. Bis zum nächsten Termin Ende Februar soll ich mir das ganze gründlich überlegen und eine Entscheidung treffen. Aber es fühlt sich so an, als wäre es weniger eine Entscheidung, als das Versichern, dass diese Entscheidung korrekt ist, wenn ich darüber nachdenke, schließlich hatte ich all das schon im Kopf, als ich den ersten Termin erfragt habe.
Es geht auf einmal so rasend schnell. Der Aussicht auf die Hormontherapie, ein neuer Name, das Anpassen meines Äußeren an mein Gefühl. "Moment", mag nun vielleicht jemand denken. "Neuer Name? Davon hat sie noch gar nichts geschrieben." Ja... ich habe mich in den letzten Wochen für einen Namen entschieden: Jen, als Kurzform für Jennifer.
Das ist der Stand der Dinge. Ich halte euch weiterhin auf dem Laufenden.
Eure Jen.
3 Kommentare
Schon wieder von dir zu hören. Es freut mich, das es so gut für dich aussieht.
Deine Stärke kann ich nur bewundern.
Gruß,
Coffee
Schön wieder von dir zu hören.
Ich bewundere dich für deinen Mut und deine Stärke sehr!
Viel Glück, bei den Terminen. Ich halte die Daumen.;)
Gruß,
Coffee