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Felsen der Brandung

22. August 2006 von Fate

Wenn ich morgens erwache, mit Schlaf in den Augen
mit Gedanken an Stress, der Träume beraubend,
wie Regen, prasselnd auf mich einbricht - ich taumel,
dann gibt mir eines dennoch an das Leben den Glauben...
An das Leben mit oftmals so tragischer Handlung,
an die Menschen und all die täglich Verwandlung,
von unterster Ebene bis zu strahlenden Anmut,
an die Liebe als steinerner Fels in der Brandung.

Wenn meine Gedanken in Kreisen sich zu einem Strudel verbiegen,
meine Seele erwacht und doch nicht lernt zu entfliegen,
meine Beine so starr, schwergewichtig erliegen,
reist mein Glauben an Frieden direkt zu den Lieben:

Meine Tochter, oft vermisst, so selten bei mir
doch im Herzen so nah, dass ich sie niemals verlier...
Ihre rasend Entwicklung, jedesmal irritierend,
ihr Lächeln, ihr Lachen, einfach sie - inspirierend.
Meine Freundin, mein Schatz, mein zweites Herz,
ihre Sanftheit, so tröstend bei leisem Schmerz,
die mir Kraft gibt und Stärke wie ein Heilender,
Felsen der Brandung, wie's kein zweiter wär.


Wenn ich morgens erwache, mit tränender Seele,
mit Stechen im Herzen, wie qäulende Pfähle,
einsam, verlassen, mich sehne nach Nähe,
trag ich dennoch mein Haupt hoch mit stählender Mähne...
Denn auch bei tiefen Passagen, mit knallharter Landung
ist stets das nächste Hoch bald wieder im Anflug,
und bevor ich den Schmerz, den das Leben mir antut
merke, stärken mich meine Felsen der Brandung
Themen: Fate GefühleGedicht


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